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Erwartungen und Ansprüche an berufsbildenden Schulen
15. Januar 2021 - Im Rahmen eines Projektes der Juniorprofessur Berufs- und Wirtschaftspädagogik (Jun.-Prof. Lange) werden im Themenbereich „Erwartungen und Ansprüche an berufsbildenden Schulen“ verschiedene Fragestellungen zur Bearbeitung im Rahmen einer Abschlussarbeit ausgeschrieben.
Zur Beschreibung von Arbeitsbeziehungen werden verschiedene Konzepte herangezogen. Ein in der deutschsprachigen Forschung bisher wenig genutztes Konzept ist der Psychologische Kontrakt (Rousseau 1989, 1990, Hornung 2005), mit dem Arbeitsverhältnisse auf einer informellen, psychologischen Ebene analysiert werden. 2008 haben Schmitz/Voreck diesen Ansatz auf Schulleiter-Lehrer-Erwartungen übertragen und analysiert, welche Erwartungen und Ansprüche Schulleiter*innen gegenüber ihre Lehrkräften hegen. Im Ergebnis konnten zwei Schulleitertypen identifiziert werden: Schulleiter*innen der Gruppe I orientieren sich an Schuladministration und Schulordnung, Schulleiter*innen der Gruppe II sind dagegen eher pädagogisch orientiert. In mehreren Masterarbeiten soll nun untersucht werden,
- welche Erwartungen und Ansprüche Schulleiter*innen berufsbildender Schulen an ihre
Lehrkräfte haben? - ob das Konzept des Psychologischen Kontrakts auch zur Beschreibung von Erwartungen
von Lehrkräften an ihre Schüler*innen (i.S. von Lehrer-Schüler-Arbeitsverhältnissen)
fruchtbar ist?
Beide Arbeiten erfordern ein qualitatives Vorgehen. In weiterführenden Masterarbeiten sollen auf Basis der gewonnenen Ergebnisse die Erwartungen von Schulleiter*innen und Lehrkräften weiter analysiert werden. Dazu wird es eine gesonderte Ausschreibung geben.
Sollten Sie Interesse daran haben, eines der Themen im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit zu bearbeiten, melden Sie sich bei den folgenden Ansprechpartnerinnen:
Jun.-Prof. Dr. Silke Lange
Lisa Bertke