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Projekt „Valinda“ – Masterarbeiten zu vergeben

28. April 2021 - Die Abkürzung Valinda steht für „Validierungsverfahren und Nachqualifizierung in der Altenpflege in Nordrhein-Westfalen“. In dem 2019-2021 laufenden Projekt wurden Hilfskräfte bzw. ‚Ungelernte‘ in der Altenpflege in einem speziell konzipierten Verfahren nachqualifiziert und erhielten nach bestandener Prüfung die staatliche Anerkennung als Altenpflegefachkraft. (Weitere Infos unter www.valinda.de)

Etwa 40-50 % der Beschäftigten im Altenpflegeeinrichtungen haben keinen Fachkraftabschluss und gelten als formal geringqualifiziert (IAB 2015, Conrads et al. 2016). Ein großer Teil dieser Beschäftigten kann auf langjährige Berufserfahrung und eine Bandbreite informell erworbener Kompetenzen zurückgreifen. Gesamtgesellschaftlich wird hier eine ‚versteckte Kompetenzressource‘ vermutet, deren Nutzung auch einen Beitrag zur Fachkräftedeckung in der Altenpflege leisten kann.

Im Anschluss an das Projekt eröffnen sich nun verschiedene interessante Themen, die im Rahmen von Masterarbeiten vertieft werden können:

1. Berufliche Selbstwirksamkeit von Geringqualifizierten in der Altenpflege (empirisch, quantitativ oder qualitativ möglich)
2. Mitarbeiterbindung von Geringqualifizierten in der Altenpflege (empirisch, quantitativ und qualitativ möglich)
3. Chancen und Grenzen von Kompetenzvalidierung in der Altenpflege (literaturbasiert oder empirisch)
4. Traditionelle und innovative Prüfungskonzepte für die Altenpflege (literaturbasiert oder empirisch)
5. Chancen und Grenzen von Validierungsverfahren in der generalistischen Pflegeausbildung (literaturbasiert oder empirisch)

Bei Interesse an einer Masterarbeit zu den o.g. Themen melden Sie sich für weitere
Absprachen gerne bei

Dr. Janika Grunau
Lena Sachse, M. Ed.

Quellen:

• Conrads, R., Holler, M., Kistler, E., Kühn, D., Schneider, D. (2016). Branchenanalyse Gesundheits- und Sozialwesen. Stadtbergen.
• IAB (2015): Löhne in der Kranken- und Altenpflege. Berlin.